Checkliste nachhaltiger öffentlicher Raum

Aus heutiger Sicht zählt die Hitzebelastung zu den Hauptrisiken des Klimawandels im Gesundheitsbereich. Verschärft wird die Situation in dicht bebautem Stadtgebiet, in dem sich leicht sogenannte Wärmeinseln (heat islands) bilden.

Den negativen Folgen urbaner Wärmeinseln und deren Vermeidung widmete sich unter anderem ein eigenes, letztes Jahr abgeschlossenes EU-Projekt (UHI), in dem Wien eine von acht europäischen Untersuchungsregionen bildete.

Die Wiener Umweltschutzabteilung (MA 22) nähert sich dem Themenfeld „urbaner Platz“ aus nachhaltiger Perspektive. Mit Wien und Graz liegen gleich beide größten österreichischen Städte zudem in den sommerwärmsten Regionen des Landes. Konsequenterweise berücksichtigte die Studie der MA 22 auch frühzeitig die erwarteten Effekte des Klimawandels im Stadtgebiet. Ein Ergebnis des zweijährigen interdisziplinären Diskurses ist die „Checkliste für den nachhaltigen urbanen Platz“.

Die Schaffung „angenehmer kleinklimatischer Verhältnisse“ gehört, so die übereinstimmende Meinung der beteiligten Fachleute, zu den neun zentralen Eigenschaften eines solchen nachhaltigen Platzes. Wie sich solche Verhältnisse herstellen lassen, dafür liefert die (kostenlose) Checkliste wichtige Planungskriterien. (April, 2015)

Urban-heat Darstellung anhand eines Diagramms
Innenstadt als urbane Wärmeinsel