Aktivitäten des Bundes
Die Österreichische Strategie zur Anpassung an den Klimawandel wurde im Oktober 2012 vom Ministerrat und im Mai 2013 von der Landeshauptleutekonferenz verabschiedet. Nach der Verabschiedung wurden sukzessive Schritte zur Umsetzung in Angriff genommen.
Um den Fortschritt in der Umsetzung darzustellen, wurde im Jahr 2015 ein erster Fortschrittsbericht veröffentlicht. Der Fortschrittsbericht wurde ebenfalls von Bund und Ländern beschlossen. Die Erkenntnisse aus dem Fortschrittsbericht, aus dem österreichischen Sachstandsbericht Klimawandel (APCC 2014) und aktuelle wissenschaftliche Ergebnisse wurden für die Aktualisierung der Anpassungsstrategie herangezogen. Die aktualisierte Fassung wurde 2017 im Ministerrat verabschiedet und auch von der Landeshauptleutekonferenz zur Kenntnis genommen. Für die weitere Fortschrittsdarstellung wird - in Einklang mit Überlegungen anderer europäischer Staaten und auf Basis der Erfahrungen aus dem ersten Fortschrittsbericht (BMNT, 2015) - ein 5-Jahres-Rhythmus ins Auge gefasst. Für den 2. Fortschrittsbericht wurde das Konzept für die Fortschrittsdarstellung weiterentwickelt. Derzeit laufen die Arbeiten für die Erstellung des Berichts. Die Veröffentlichung des 2. Fortschrittsberichts ist für Ende 2020 geplant.
Ziel der Strategie
Ziel der Strategie ist es, nachteilige Auswirkungen der globalen Erwärmung auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft zu vermeiden und sich ergebende Chancen zu nutzen. Als bundesweiter Orientierungsrahmen trägt sie dazu bei, Akteurinnen und Akteure zu vernetzen und ein partnerschaftliches Vorgehen zu unterstützen sowie Synergien durch mögliche Kooperationen zu nutzen. Sie zielt darauf ab, Handlungsempfehlungen für die unterschiedlichen Bereiche bereitzustellen und Anknüpfungspunkte für die Umsetzung zu bieten. Von besonderer Bedeutung ist die Vermeidung von Fehlanpassung. Darunter sind Maßnahmen zu verstehen, die vorwiegend reaktiv gesetzt werden und als reine Symptombekämpfung höchstens kurzfristig erfolgversprechend sind, sich jedoch langfristig als kontraproduktiv erweisen. Die Umsetzung der Strategie erfolgt in enger Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern.
Inhalte der Strategie
Die Strategie gliedert sich in zwei Teile: Den "Kontext" mit strategischen Prinzipien und grundsätzlichen Informationen und den "Aktionsplan", der für 14 Aktivitätsfelder detaillierte Handlungsempfehlungen enthält.