Europäisches Klima- und Gesundheitsobservatorium

Das neue Europäische Klima- und Gesundheitsobservatorium bietet einen einfachen Zugang zu einer Vielzahl relevanter Veröffentlichungen, Tools, Websites und anderen Ressourcen im Zusammenhang mit dem Themenkomplex Klimawandel und Gesundheit. Ziel ist die Unterstützung europäischer Länder bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels in diesem Bereich.

Das Europäische Klima- und Gesundheitsobservatorium („Observatorium“) ist eine Partnerschaft zwischen der Europäischen Kommission, der Europäischen Umweltagentur (EEA) und weiterer Institutionen. Letztere sind verantwortlich für die Entwicklung von Projekten, tragen inhaltlich bei, beraten und tauschen sich über Projektergebnisse aus. Das Observatorium wird von der EEA im Rahmen der europäischen Klimawandelanpassungsplattform (Climate-ADAPT) mit Unterstützung des Europäischen Themenzentrums für Auswirkungen des Klimawandels, Verwundbarkeit und Anpassung
(ETC/CCA) aktuell gehalten.

Länderprofile geben einen Überblick über den Stand der Anpassung an die Folgen des Klimawandels im Gesundheitswesen der Mitgliedsländer der Europäischen Umweltagentur, basierend auf öffentlichen Dokumenten, wie dem „monitoring mechanism regulation (MMR) reporting 2019“, dem „adaptation preparedness scoreboard country fiches 2018“ und der WHO-Studie mit DG CLIMA 2018. Auch für Österreich ist ein Länderprofil auf der Website zu finden (in englischer Sprache).

In einem Ressourcenkatalog findet man Fallstudien, Handlungsanleitungen, Informationen zu Indikatoren, Informationsportale, Publikationen, Berichte, Forschungsprojekte und andere Werkzeuge. Besonders hervorgehoben wird das „Lancet countdown EEA briefing“, in welchen Informationen zu klimawandelbedingten Gesundheitsrisiken und darauf bezogene EU-Politiken zu finden sind.

Weiters findet man Informationen zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Hitze. Beschrieben werden auch Krankheiten, die durch Vektoren übertragen werden oder die im Wasser oder in Lebensmitteln schlummern. Eine Übersicht zu Projektionswerkzeugen und europäischen Frühwarnsystemen runden das Angebot ab. Geplant sind weitere Informationen zu den Themen Gesundheit und Luftverschmutzung, Wald-/Flächenbrand und Überflutungen.