Österreichischer Klimastatusbericht 2021

Die Gewitter der vergangenen Wochen erinnern uns an den letzten Sommer. Der aktuelle Klimastatusbericht zeigt, wie das Jahr 2021 in Bezug auf Niederschlag, Hitze oder Trockenheit im langjährigen Vergleich abgeschnitten hat. Das jährlich seit2017 erscheinende Werk gibt einen Überblick über klimabedingte Wetterereignisse in Österreich und informiert auch über Anpassungsmöglichkeiten und Handlungsoptionen.

Foto Himmel mit Wolken und Sonne

Das Jahr 2021 war im Vergleich zum Bezugszeitraum 1961–1990 mit + 1,2 °C viel zu warm, ohne dass extrem hohe Temperaturmittelwerte erreicht wurden. Die Monate Februar, März, April, Juni und September fielen ungewöhnlich trocken aus, der Juli war außergewöhnlich regenreich. Das sonnige Jahr mit einem Plus von 11 % Sonnenstunden endete mit einem leichten Niederschlagsdefizit von 6 %. Eine andauernde Hitzewelle machte den Juni zum drittwärmsten und drittsonnigsten seit Messbeginn. Heftige, kleinräumige Gewitter prägten den Sommer und führten örtlich zu großen Schäden.

Bis zum Ende des 21. Jahrhunderts wird von einer weiteren Zunahme von schweren, schadensverursachenden Gewittern in Österreich ausgegangen. Über das Ausmaß der Gewitterschäden im Sommer 2021 und wie diese extremen Wetterereignisse im Zusammenhang mit dem Klimawandel einzuordnen sind, berichtet der Österreichische Klimastatusbericht 2021.

Der Bericht geht auch auf Anpassungsmöglichkeiten und Handlungsoptionen ein, um negative Folgen von Starkregenereignissen zu verhindern oder abzumildern. Außerdem ist eine Zusammenstellung weiterführender Unterlagen zu Anpassungs- und Vorsorgemaßnahmen enthalten. Der Klimarückblick wurde nun zum dritten Mal auch für alle neun Bundesländer erstellt.

Der Klimastatusbericht Österreich 2021 wurde im Auftrag des Klima- und Energiefonds sowie aller neun Bundesländer durch das Climate Change Centre Austria (CCCA) in Zusammenarbeit mit der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) und der Universität für Bodenkultur (BOKU) und unter Mitwirkung zahlreicher weiterer Forschungseinrichtungen erstellt. (IK, Juni 2022)

Weitere Informationen

 Klima- und Energiefonds

CCCA